Philips Hue White and Color E27 Starter Set im Test

Solide Verarbeitung und gutes Design

Beim Auspacken fällt gleich das ansprechende und moderne Design auf, ein erster Pluspunkt. Das Starter Set besteht aus drei Lampen und einer Bridge. Diese ist quasi die Schaltzentrale des Systems.

Neben den drei mit gelieferten Lampen lassen sich insgesamt 50 Leuchtmittel sowie Zubehör mit einer Bridge verbinden. Zur Installation wird die Bridge einfach an eine Steckdose angeschlossen und mit dem LAN verbunden. Ein Assistent erledigt die Arbeit, großartiges Herumbasteln an Einstellungen entfällt.

Kinderleichte Installation und Bedienung

Da sich das System so mit dem Internet verbinden kann lässt es sich auch bequem vom Sofa aus mit dem Smartphone und einer App bedienen. Unterstützt Android ab Version 2.3 und iOS 8.0 oder höher. Wer ein Windows-Phone sein Eigen nennt kann leider nicht auf die Hue-App zurückgreifen. Die LED-Leuchten befinden sich in gängigen E27-Sockeln. Damit lassen sie sich nahezu in jede Lampe einbauen. Auch Außenlampen sind kein Problem.

Die Leuchten überzeugen mit satten und kräftigen Farben. Der Hersteller verspricht 16 Millionen Farben. Bei vielen Konkurrenzprodukten ist bereits bei den RGB-Grundtönen Schluss. Das Licht kann aber auch weiß und hell genug sein, um einen Raum ganz normal zu beleuchten. In jedem Fall aber schafft Hue ein warmes und angenehmes Licht. Ein eher kaltes und werkstattähnliches Ambiente wie man es häufig von Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren kennt gibt es nicht.

Interaktive und individuelle Lichtshow

Die Bedienung der App geht leicht von der Hand. Wer sich für Gadgets und Apps begeistern kann wird sogar Spaß daran haben, Profile zu erstellen und sein individuelles Farbprofil zu finden. Wer will kann die Farbsteuerung auch mit der aktuellen Musik synchronisieren. Was noch möglich ist hat The Voice of Germany gezeigt. Wer selbst mit der App abstimmte bekam seine Stimmabgabe mittels eines roten Leuchtens bestätigt.

In den Finalshows synchronisierte sich die Farbsteuerung mit dem Bühnenlicht in der Show. Es wird spannend zu sehen sein, was da noch alles an interaktiven Features folgen wird. Der besondere Reiz liegt an den Kombinations- und Erweiterungsmöglichkeiten. Ein Ambilight-Fernseher lässt sich beispielsweise mit der Bridge verbinden. Dadurch verändert sich das ganze Raumlicht passend zum aktuellen Film.

Sparsam und erweiterbar

Das Hue-System von Philips ist sicherlich nicht das billigste auf dem Markt. Dafür kauft man aber auch Markenware von einem bekannten und etablierten Hersteller. Die App lässt sich intuitiv und leicht bedienen, auch das Verbinden mit anderen Geräten und Leuchten gelingt ohne Probleme. Philips bietet inzwischen neben LED-Leuchten unter anderem auch Lightstrips, Dimmschalter, Bewegungsmelder oder programmierbare Lichtschalter an. So kann das System auch gesteuert werden, wenn Tablet oder Smartphone gerade nicht zur Hand sind.

Die Leuchten schaffen gute 806 Lumen bei 10 Watt Stromverbrauch. Der Stromverbrauch der Bridge liegt im Bereitschaftsmodus bei gerade mal 1,5 Watt. Bei dieser Helligkeit wird eine Farbtemperatur von 4.000 K erreicht, was sich am ehesten mit einer Leuchtstoffröhre vergleichen lässt. Das wärmste Weiß erhält man mit einer Temperatur von 2.000 K bei 342 lm.

Sehr hohe Lebensdauer

Auch die Lebensdauer erfüllt mit 25.000 Betriebsstunden absolut die Erwartungen. Wer bereits Module aus den Hue-Vorgängergenerationen hat kann auch diese wieder nutzen. Die aktuelle, dritte Generation unterscheidet sich lediglich in Sachen Farb- und Leuchtkraft von einander.

Weitere Möglichkeiten mit der Hue App

Auch Technikmuffeln gelingt es mit der Hue App ohne Probleme, sich ein einzigartiges Farbambiente zusammenzustellen. Auch Zeitprofile lassen sich einstellen, so dass beim Aufwachen schon immer ein angenehm warmes Licht leuchtet, das ein Aufwachen ohne vorübergehendes Erblinden ermöglicht.

Neben der App lässt sich Hue auch mit Amazon Echo, Amazon Echo Dot, Amazon Tap oder den als Zubehör erhältlichen Schaltern bedienen.